Tipps und Tricks für den Umzug in Ihr neues Zuhause

Tipps für einen erfolgreichen Umzug

Ein Umzug braucht viel Arbeit, Zeit und Schlepperei. Aber für einen möglichst reibungslosen Umzug gibt es viele Tipps und Tricks.

Drei Monate vor dem Umzug

Schon die Vorbereitung des Umzugs nimmt Zeit in Anspruch. Planen Sie rechtzeitig, dann können Sie viele Dinge entspannt erledigen.

  • Die alte Wohnung kündigen,
  • Urlaub beantragen (Sie haben keinen Anspruch auf Umzugsurlaub),
  • Umzugsunternehmen oder Möbelwagen buchen,
  • Wenn Sie keinen Lift haben: Überlegen Sie sich, einen Außenaufzug zu leihen.

Ein Umzug ist immer eine Chance, Sachen auszusortieren, sich von überflüssigem Krempel zu trennen und Platz zu schaffen. Beginnen Sie frühzeitig mit dem Entrümpeln, dann haben Sie Zeit, die Dinge loszuwerden: Flohmarkt, Ebay, Verschenken oder Spenden… das spart Ihnen Zeit, Geld und Energie.

Achten Sie auf eine fachgerechte Entsorgung und bestellen Sie rechtzeitig den Sperrmüll. Tipp: Alte Farbeimer, Lacke, defekte Elektrogeräte etc. können Sie häufig direkt beim Baumarkt abgeben.

Hinweis: Ziehen Sie in einer Großstadt um, dann sollten Sie über die Beauftragung eines Umzugsunternehmens nachdenken. Hier sind besondere Rahmenparamter zu beachten (z.B. Halteverbotsschilder beantragen, etc.). Suchen Sie bspw. nach Umzüge Berlin, so finden Sie eine große Auswahl an Umzugsfirmen in Berlin und Umgebung. Lassen Sie sich mehrere Angebote erstellen und suchen Sie sich das beste aus.

Zwei Monate vor dem Umzug

Machen Sie sich einen Wohnungsplan. Messen Sie Ihre Möbelstücke in Länge, Breite und Tiefe ab. Dann suchen Sie im neuen Zuhause (Zollstock, Lasermessgerät oder digitaler Einrichtungsplaner) den richtigen Platz für alle ihre Einrichtungsgegenstände und tragen sie in Ihren Raumplan ein.

Achten Sie auf die Höhe der Räume. Ist die neue Wohnung niedriger? Passen Ihre Schränke hinein?

Brauchen Sie neue Sachen für Ihre Wohnung, wie eine Waschmaschine oder eine Spülmaschine? Bestellen Sie rechtzeitig; 4 bis 8 Wochen Lieferzeit sind keine Seltenheit.

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Sechs Wochen vor dem Umzug

Machen Sie eine Liste, wen Sie schriftlich – oder im Internet – über Ihren Umzug informieren müssen:

  • Postnachsendeauftrag.
  • Banken, Versicherungen, Krankenkasse.
  • Strom, Gas und Telekommunikation.
  • Vereine, Zeitungsabos, Arbeitsstelle.
  • Amazon und Online-Shops.
  • Beantragen Sie eine Halteverbotszone für den Tag des Umzugs, sowohl vor der alten als auch vor der neuen Wohnung (Straßenverkehrsbehörde oder Ordnungsamt). Umzugsunternehmen übernehmen das meistens für Sie.

Vier Wochen vor dem Umzug

Besorgen Sie sich ausreichend gute und stabile Umzugkartons. Bei billigen Kartons reißen die Griffe und schneiden in die Hände ein. Die nötige Anzahl können Sie mit einem Kartonrechner im Internet berechnen.

Praktisch ist es, wenn Sie den Originalverpackungen (Fernseher, Computer) irgendwo aufbewahren können.

Sorgen Sie für ausreichend Verpackungsmaterial. Seidenpapier (sogenannte Packseide) erlaubt sehr schnelles Verpacken großer Mengen Gläser, Geschirr, Besteck oder Bilder. Zeitungspapier ist sperriger, hat Falten und die Druckerschwärze färbt ab. Sehr wertvolles Porzellan und Glas wird am besten von Luftpolsterfolie geschützt.

Für Kleinteile bei Möbelabbau brauchen Sie kleine, gut verschließbare Tüten – am besten verschließbare Gefrierbeutel.

Beginnen Sie mit rechtzeitig mit dem Packen. Alles was nicht unmittelbar benötigt wird (Bücher, Vasen, etc.), kann bereits verstaut werden.

Wenn möglich, suchen Sie ein Zimmer, in dem alle – bereits gepackten und beschrifteten – Kartons gestapelt werden. Dann stehen die Boxen nicht überall im Weg.

Was wie packen?

Alles was mitkommt muss gut vorbereitet und sortiert sein. Einpacken, beschriften und wissen, wo die Teile hinkommen. Dann gehen das Einrichten und die Nacharbeit deutlich schneller und der ganze Umzug verläuft stressfreier.

Was packe ich nicht ein?

Fragen Sie sich bei jedem Teil: Verwende ich es noch? Ist es alt oder defekt? Brauche ich es in der neuen Wohnung? Sortieren Sie großzügig aus.

Worauf achte ich bei Möbeln?

  • Wenn Sie ohne Umzugsunternehmen umziehen: Kleinere Möbel (Kommode, Nachttischchen) können Sie vollständig in Folie verpacken. Die Folie kann man online kaufen.
  • Beim Möbelabbau packen Sie alle Kleinteile pro Möbelstück separat in eine Tüte. Deutlich beschriften, verschließen und sicher verstauen!
  • Wischen Sie die Möbel beim Abbauen mit einem Staubtuch ab, vor allem die oberen Einlegeböden und den Oberboden.

Wie packe ich einen Umzugkarton?

  • Schwere Sachen (Bücher, Geschirr, Haushaltsgeräte) kommen nach unten, leichte und empfindliche Sachen nach oben.
  • Die Griffe müssen frei bleiben, damit sich der Karton gut tragen lässt.
  • Nicht zu schwer packen. Kein Karton soll mehr als 30 kg wiegen. Verteilen Sie das Gewicht lieber auf zwei Kartons.
  • Bücher immer hochkant packen.
  • Glas und Porzellan in mehrere Lagen Seidenpapier einwickeln. Gläser hochkant stellen für mehr Stabilität. Teller immer hochkant stellen, sonst können die mittleren Teller brechen.
  • Zwischenräume mit leichten Sachen, wie Geschirrtüchern, ausfüllen.
  • Sortieren Sie Kleinmaterialien. Z.B. ein Behälter für Parfum, einer für Modeschmuck. Dann können Sie schnell und sinnvoll wieder einräumen.

Was packe ich in welchen Karton?

Die Kisten werden nach Räumen (Küche, Bad, Schlafzimmer, etc.) gepackt, sortiert und entsprechend beschriftet. Es ist viel einfacher, Kisten in einem Raum (z.B. der Küche) zu packen und wieder auszupacken.

Wo werden Sie die Sachen in der neuen Wohnung aufbewahren? Vielleicht räumen Sie in der neuen Wohnung Dekomaterial nicht mehr in den Schrank, sondern in den Keller? Dann brauchen Sie dafür entsprechende Kisten und packen Sie gleich entsprechend (Dekomaterial in die Kartons “Keller”).

Beschriften Sie jeden Karton deutlich und systematisch: Erstens: Der Raum (Küche, Schlafzimmer, Badezimmer). Zweitens: Wem gehört der Inhalt. Drittens: Genauer Inhalt. Dann kann die Kiste eventuell gleich vor das richtige Möbelstück gestellt werden.

In der Woche vor dem Umzug

  • Brauchen Sie möglichst alle Vorräte in der Küche auf. Auch Konserven, die eigentlich haltbar sind, verursachen sehr viel Gewicht.
  • Besorgen Sie evtl. Handschuhe für freiwillige Helfer.
  • Denken Sie an Essen und Getränke (und Trinkgeld) für die Helfer oder das Umzugsunternehmen.
  • Putzen Sie, soviel wie möglich. Leergeräumte Schränke oder Kommoden, halbleere Zimmer, etc.
  • Kein Witz: Gehen Sie aufmerksam durch das ganze Haus und den Garten. Haben Sie wirklich an alle Zimmer gedacht? Schuppen, Abstellkammer, Dachboden, Gartenhäuschen…
  • Packen Sie – am besten am Tag vor dem Umzug – eine Tasche mit Dingen, die Sie sofort griffbereit brauchen: Unterwäsche, Toilettenartikel, Kleidung für die ersten Tage, Laptop etc.

Am Tag des Umzugs

Wenn Sie ohne Umzugsunternehmen umziehen: Arbeiten Sie rückenschonend und heben Sie schwere Sachen immer aus den Beinen. Tief in die Hocke gehen und mit geradem Rücken aufrichten.

Menschenketten sparen Energie und Kraft. Achten Sie aber darauf, die erste und letzte Position regelmäßig zu wechseln.

Beim Beladen des Lkw kommen schwere, stabile Sachen in den vorderen Bereich, empfindliche Dinge lagern Sie in den hinteren Bereich.

Halten Sie Putzsachen (Eimer, Schaufel, Besen, Haushaltsreiniger) griffbereit. Auch beim Ausräumen der Wohnung werden Sie wahrscheinlich noch putzen müssen.

Nach dem Umzug

  • Machen Sie sich eine Prioritätenliste: Schlafzimmer, Bad und Küche müssen schnell eingeräumt werden.
  • Melden Sie sich – und Ihr Auto – rechtzeitig um.

Sie haben es geschafft. Herzlichen Glückwunsch!

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